Der Qur’an

Der Koran ist die ultimative Manifestation der Gnade Gottes für den Menschen. Es ist die ultimative Weisheit, die ultimative Schönheit des Ausdrucks und sucht seinesgleichen. Wenn man einen Muslim bitten würde, es zu illustrieren, würden sie höchstwahrscheinlich ähnliche Wörter anbieten. Der Koran wurde von Gott dem Allmächtigen durch den letzten Propheten und dem Siegel des Prophetentums Muhammad s.a.w. offenbart. Der Prophet s.a.w. selbst spielte keine Rolle beim Verfassen des Korans, er war ein Gesandter, der die Gebote des göttlichen Schöpfers wiederholte:

وَمَا يَنطِقُ عَنِ ٱلْهَوَىٰٓ إِنْ هُوَ إِلَّا وَحْىٌۭ يُوحَىٰ
Wa maa yyantiqu ‘anilhawaaa In huwa illaa Wahyuny yoohaa
‚und er redet nicht aus (eigener) Neigung. Es ist nur eine Offenbarung, die eingegeben wird.‘ (An-Najm: 3-4)


Er wurde über einen Zeitraum von 23 Jahren auf Arabisch offenbart. Es ist in einem so einzigartigen Stil komponiert, dass er selbst von Dichtern selbst nicht als Poesie angesehen werden kann. Der Koran ist einzigartig; Es kann nicht simuliert oder kopiert werden und Gott der Allmächtige fordert die Menschheit auf, ein solches Unterfangen zu verfolgen:

أَمْ يَقُولُونَ ٱفْتَرَىٰهُ ۖ قُلْ فَأْتُوا۟ بِسُورَةٍۢ مِّثْلِهِۦ وَٱدْعُوا۟ مَنِ ٱسْتَطَعْتُم مِّن دُونِ ٱللَّهِ إِن كُنتُمْ صَـٰدِقِينَ
‘Am yaqooloonaf taraahu qul fa’too bi sooratin mislihee wad’oo manis tata’tum min doonil laahi in kuntum saadiqeen
‚Oder sagen sie: Er hat ihn ersonnen Sag: Dann bringt eine Sura bei, die ihm gleich ist, und ruft an, wen ihr könnt, anstatt Allahs, wenn ihr wahrhaftig seid.‘ (Yunus: 38)


Aufgrund seines einzigartigen Sprachstils ist der Koran nicht nur lesbar, sondern auch relativ leicht zu merken. Dieser letztere Aspekt hat eine wichtige Rolle bei der Bewahrung des Korans und im spirituellen Leben der Muslime aller Zeiten gespielt. Gott selbst erklärt:

وَلَقَدْ يَسَّرْنَا ٱلْقُرْءَانَ لِلذِّكْرِ فَهَلْ مِن مُّدَّكِرٍۢ
Wa laqad yassarnal Qur’aana liz zikri fahal min muddakir
‚Und Wir haben den Qur’an ja leicht zum Bedenken gemacht. Aber gibt es jemanden, der bedenkt?‘ (Al-Qamar: 17)


Von den Wundern des Korans ist, dass er heute in seiner reinen Form das einzige heilige Buch ist, das diese Eigenschaft hat. Sir William Muir bemerkte: ‚Es gibt wahrscheinlich kein anderes Buch auf der Welt, das (vierzehn) Jahrhunderte mit einem so reinen Text geblieben ist.‘ Die Bewahrung des Korans begann zu Lebzeiten und unter der Aufsicht des Propheten Muhammad s.a.w., der selbst Analphabet war, und wurde dann nach seinem Tod durch strenge Methoden geheiligt, die sowohl schriftliche als auch mündliche Überlieferungen überprüft haben. Somit ist seine Authentizität makellos, und seine Erhaltung wird als Erfüllung der Verheißung Gottes angesehen:

إِنَّا نَحْنُ نَزَّلْنَا ٱلذِّكْرَ وَإِنَّا لَهُۥ لَحَـٰفِظُونَ
Innaa Nahnu nazalnaz Zikra wa Innaa lahoo lahaa fizoon
‚Gewiß, Wir sind es, die Wir die Ermahnung offenbart haben, und Wir werden wahrlich ihr Hüter sein.‘ (Al-Hijr: 9)


Der Koran ist ein Buch, das dem Menschen die geistige und intellektuelle Nahrung gibt, nach der er sich sehnt. Zu seinen Hauptthemen gehören die Einheit Gottes, der Zweck der menschlichen Existenz, Glaube und Gottesbewusstsein, das Jenseits, die Konzepte der ewigen Glückseligkeit oder des ewigen Leidens. Großer Wert wird auch auf Vernunft und Verständnis gelegt. In diesen Bereichen des menschlichen Verständnisses geht der Koran über die Befriedigung des menschlichen Intellekts hinaus, er bringt einen dazu, über Implikationen nachzudenken. Es gibt koranische Herausforderungen und Prophezeiungen. Die vielleicht beste Beschreibung des Korans wurde von Ali (RAA), dem Cousin des Propheten Muhammad s.a.w., gegeben, als er ihn wie folgt erläuterte:

‚Das Buch Gottes. Darin ist die Aufzeichnung dessen, was vor dir war, das Gericht dessen, was unter dir ist, und die Prophezeiungen dessen, was nach dir kommen wird. Es ist entscheidend, kein Fall für Leichtfertigkeit. Wer auch immer tyrannisiert und den Koran ignoriert, wird von Gott zerstört. Wer auch immer Führung von anderen sucht, wird in die Irre geführt. Der Koran ist das unzerbrechliche Band der Verbindung mit Gott; es ist die Erinnerung voller Weisheit und des geraden Weges. Der Koran wird nicht durch Zungen verzerrt, noch kann es durch Launen abgelenkt werden; es wird nie durch wiederholtes Studium stumpf; Gelehrte werden immer mehr davon wollen. Die Wunder des Korans enden nie. Wer davon spricht, wird die Wahrheit sagen, wer damit herrscht, wird gerecht sein, und wer daran festhält, wird auf den geraden Weg geführt.‘


Über die Verse Allahs nachzudenken ist eine Form der Anbetung. Es ist etwas, das einen zu Allah, dem Allerhöchsten, näher bringt. Der Koran ist anders als jeder andere; Es ist eine Anleitung für alle Zeiten und Orte ohne Widersprüche. Es ist keine Schöpfung, wie manche sagen mögen, sondern die tatsächlichen Worte Gottes. Allah s.w.t sagt:

أَفَلَا يَتَدَبَّرُونَ ٱلْقُرْءَانَ ۚ وَلَوْ كَانَ مِنْ عِندِ غَيْرِ ٱللَّهِ لَوَجَدُوا۟ فِيهِ ٱخْتِلَـٰفًۭا كَثِيرًۭا
Afalaa yatadabbaroonal Qur’aan; wa law kaana min ‘indi ghairil laahi la wajadoo fee ikhtilaafan kaseeraa
‚Denken sie denn nicht sorgfältig über den Qur’an nach? Wenn er von jemand anderem wäre als von Allah, würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch finden.'(An-Nisa: 82)


und Allah s.w.t. sagt:

وَنُنَزِّلُ مِنَ ٱلْقُرْءَانِ مَا هُوَ شِفَآءٌۭ وَرَحْمَةٌۭ لِّلْمُؤْمِنِينَ ۙ وَلَا يَزِيدُ ٱلظَّـٰلِمِينَ إِلَّا خَسَارًۭا
Wa nunazzilu minal quraani maa huwa shifaaa’unw wa rahmatullil mu’mineena wa laa yazeeduz zaalimeena illaa khasaaraa
‚Und Wir offenbaren vom Qur’an, was für die Gläubigen Heilung und Barmherzigkeit ist; den Ungerechten aber mehrt es nur den Verlust.‘ (Al-Isra: 82)


Es gibt viele Verse im Koran, die die Majestät Allahs s.w.t. hervorheben, und alle Verse in diesem Zusammenhang zu erwähnen wäre zahllos, aber unten sind einige, die die Majestät und Macht unseres Schöpfers zeigen. Allah s.w.t. sagt:

قُل لَّئِنِ ٱجْتَمَعَتِ ٱلْإِنسُ وَٱلْجِنُّ عَلَىٰٓ أَن يَأْتُوا۟ بِمِثْلِ هَـٰذَا ٱلْقُرْءَانِ لَا يَأْتُونَ بِمِثْلِهِۦ وَلَوْ كَانَ بَعْضُهُمْ لِبَعْضٍۢ ظَهِيرًۭا
Qul la’inij tama’atil insu waljinnu ‘alaaa any ya’too bimisli haazal quraani laa ya’toona bimislihee wa law kaana ba’duhum liba ‘din zaheeraa
‚Sag: Wenn sich die Menschen und die Jinn zusammentäten, um etwas beizubringen, was diesem Qur’an gleich wäre, sie brächten nicht seinesgleichen bei, auch wenn sie einander Beistand leisten würden.'(Al-Isra: 88)


Und Allah s.w.t. sagt:

لَوْ أَنزَلْنَا هَـٰذَا ٱلْقُرْءَانَ عَلَىٰ جَبَلٍۢ لَّرَأَيْتَهُۥ خَـٰشِعًۭا مُّتَصَدِّعًۭا مِّنْ خَشْيَةِ ٱللَّهِ ۚ وَتِلْكَ ٱلْأَمْثَـٰلُ نَضْرِبُهَا لِلنَّاسِ لَعَلَّهُمْ يَتَفَكَّرُونَ
Law anzalnaa haazal quraana ‘alaa jabilil lara aytahoo khaashi’am muta saddi’am min khashiyatil laah; wa tilkal amsaalu nadribuhaa linnaasi la’allahum yatafakkaroon
„Wenn Wir diesen Qur’an (als Offenbarung) auf einen Berg hinabsendeten, würdest du ihn wahrlich aus Furcht vor Allah demütig werden und sich spalten sehen. Diese Gleichnisse prägen Wir den Menschen, auf daß sie nachdenken mögen.“ (Al-Haschr: 21)


Und Allah s.w.t. sagt:

فَاطِرُ ٱلسَّمَـٰوَٰتِ وَٱلْأَرْضِ ۚ جَعَلَ لَكُم مِّنْ أَنفُسِكُمْ أَزْوَٰجًۭا وَمِنَ ٱلْأَنْعَـٰمِ أَزْوَٰجًۭا ۖ يَذْرَؤُكُمْ فِيهِ ۚ لَيْسَ كَمِثْلِهِۦ شَىْءٌۭ ۖ وَهُوَ ٱلسَّمِيعُ ٱلْبَصِيرُ
Faatirus samaawaati wal ard; ja’ala lakum min anfusikum azwaajanw wa minal an’aami azwaajai yazra’ukum feeh; laisa kamislihee shai’unw wa Huwas Samee’ul Baseer
‚(Er ist) der Erschaffer der Himmel und der Erde. Er hat euch aus euch selbst Gattinnen gemacht, und auch aus dem Vieh Paare, wodurch Er euch vermehrt. Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende.‘ (Asch-Shura: 11)


Und Allah s.w.t. sagt:

مَـٰلِكِ يَوْمِ ٱلدِّينِ
Maaliki Yawmid-Deen
‚dem Herrscher am Tag des Gerichts.‘ (Al-Fatihah: 4)


Das Lesen und Nachdenken über den Qur’an erfüllt eine islamische Pflicht

وَعَنْ تَمِيمٍ الدَّارِيِّ ‏- رضى الله عنه ‏- قَالَ: قَالَ ‏- صلى الله عليه وسلم ‏-{ اَلدِّينُ اَلنَّصِيحَةُ “ ثَلَاثًا.‏ قُلْنَا: لِمَنْ يَا رَسُولَ اَللَّهِ? قَالَ: “ لِلَّهِ وَلِكِتَابِهِ وَلِرَسُولِهِ وَلِأَئِمَّةِ اَلْمُسْلِمِينَ وَعَامَّتِهِمْ } أَخْرَجَهُ مُسْلِمٌ

„Von Tamim ad-Dari – Allah sei mit ihm zufrieden – wurde berichtet, dass der Prophet Muhammad s.a.w. sagte: ‚Die Religion ist Aufrichtigkeit.‘ Wir fragten: ‚Für wen, oh Gesandter Allahs?‘ Er antwortete: ‚Für Allah, Sein Buch, Seinen Gesandten, die Führer der Muslime und die allgemeine muslimische Gemeinschaft.'“ (Überliefert von Muslim)


Die Aufrichtigkeit, die dem Buch Allahs gebührt, beinhaltet seine regelmäßige Rezitation, das Erlernen der Regeln des Tajweed und das schöne Rezitieren, das Lernen über seinen Tafseer und die Gründe für seine Offenbarung, die Bestätigung, dass es die Wahrheit ist, die perfekte Rede Allahs und nicht Teil der Schöpfung zu sein, sie zu ehren und zu verteidigen, sich an die darin enthaltenen Gebote und Verbote zu halten, sie zu lehren und auszurufen.


Der Qur’an wird am Tag des Gerichts ein Beweis für oder gegen uns sein


Der Prophet s.a.w. sagte:

„Der Koran ist ein Beweis für dich oder gegen dich.“ (Muslim)

Bei diesem Beweis wird also eines von zwei Dingen passieren. Es wird entweder zu unseren Gunsten sein, ein Beweis für einen Menschen an dem Tag, an dem wir jede einzelne gute Tat dringend brauchen, oder es wird gegen uns zeugen und uns sehr bedauern. Denke sorgfältig über deine Stellung zum Koran nach, mein lieber Bruder und meine Schwester. Vernachlässigst du ihn? Widersprichst du ihm? Achtest du nicht auf seine Anordnungen und Verbote? Denkst du tief darüber nach? Wird er am Tag des Gerichts für dich oder gegen dich sein? Diese Fragen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.


Die Position im Paradies wird durch die Menge des Qur’an bestimmt, die in diesem Leben gelesen wurde


Abdullah ibn Amr ibn Al-As hörte den Propheten s.a.w. sagen:

„Zum Gefährten des Korans wird gesagt: ‚Lies und erhebe (durch die Ebenen des Paradieses) und verschönere deine Stimme, wie du es getan hast, im weltlichen Leben! Denn wahrlich, deine Position im Paradies wird beim letzten Vers sein, den du rezitierst!‘“ (Abu Dawood & At-Tirmidhi)


Die Rezitierenden des Qur’an werden in der Gesellschaft der edlen Engel sein


Überliefert von Aisha (RAA) sagte der Prophet:

„In der Tat wird derjenige, der den Koran schön, glatt und präzise rezitiert, in Gesellschaft der edlen und gehorsamen Engel sein. Derjenige, der es mühsam rezitiert, stolpert oder durch seine Verse stolpert, der wird zwei Belohnungen erhalten.“ (Al-Bukhari & Muslim)

Lass dir von Shaytaan keine falschen Ausreden geben, wie „Ich bin kein Araber“ oder „Es ist nicht in meiner Sprache.“ Dieser Hadith ist ein fester Beweis gegen dieses Geflüster. Widme dich dem Buch Allahs, egal ob du Araber bist oder nicht! Die Ausreden sind beseitigt und der Weg für euch geebnet, um sich dem Buche Allahs anzunehmen.


Die Belohnung für das Nachtgebet


Die unzähligen Belohnungen und Vorteile des Betens und Rezitierens des Korans während der Nachtgebete, besonders im letzten Drittel der Nacht, werden häufig in Ahadith des Propheten s.a.w. erwähnt. Im Folgenden sind einige der Belohnungen und Vorteile aufgeführt. Überliefert von Abdullah ibn Amr ibn al-As (RAA), sagte der Prophet:

„Wer auch immer zehn Verse in Nachtgebeten rezitiert, wird nicht als einer der Vergesslichen aufgezeichnet. Wer in Nachtgebeten hundert Verse rezitiert, wird als einer der Frommen aufgezeichnet, und wer auch immer tausend Verse in Nachtgebeten betet, wird als einer der Muqantareen (diejenigen, die gute Taten anhäufen) aufgezeichnet werden.“ (Abu Dawood und Ibn Hibbaan. Sahieh at-Targheeb 635)


Die Muqantareen sind diejenigen, denen ein Qintaar als Belohnung gegeben wird. Ein Qintaar ist eine große Menge Gold, und die meisten Gelehrten der arabischen Sprache sind der Ansicht, dass es viertausend Dinar sind. Und es wurde gesagt, dass ein Qintaar eine Stierhaut voller Gold oder achtzigtausend oder ein großer, aber nicht näher bezeichneter Reichtum ist. Siehe al-Nihaayah fi Ghareeb il-Hadeeth von Ibn al-Atheer. Der Prophet s.a.w. sagte:

„Das beste Gebet nach dem Pflichtgebet ist das Nachtgebet.“ (Muslim)

Und er sagte:

„Du solltest Qiyaam al-Layl beten, denn es ist der Brauch der Rechtschaffenen, die vor dir kamen, und es bringt dich deinem Herrn näher und sühnt Sünden und verhindert Missetaten.“ (Tirmidhi; von Al-Albani in Irwa’ al-Ghaleel als Hasan eingestuft)


Amr ibn Murrah al-Juhani berichtete, dass ein Mann von Qadaa’ah zum Gesandten Allahs kam und zu ihm sagte: „Oh Gesandter Allahs, was denkst du, wenn ich bezeuge, dass es niemanden gibt, der der Anbetung würdig ist außer Allah? Und dass du Sein Gesandter bist und ich die fünf täglichen Gebete bete und im Monat Ramadan faste und im Ramadan Qiyaam bete und Zakat zahle?“ Der Prophet s.a.w. sagte: „Wer dabei stirbt, wird einer der Siddeeq und Märtyrer sein.“ (von Al-Albani in Sahieh ibn Khuzaymah als Sahih eingestuft)

Überliefert von Ali (RAA), dass der Prophet s.a.w. sagte:

„Im Paradies gibt es Wohnungen, deren Außenseite von innen und die Innenseite von außen gesehen werden kann.“ Ein Beduine stand auf und sagte: „Für wen sind sie, oh Gesandter Allahs?“ Er sagte: „Sie sind für diejenigen, die gute Worte sprechen, andere ernähren, regelmäßig fasten und nachts zu Allah beten, wenn die Menschen schlafen.“ (Klassifiziert als Hasan von Al-Albani in Sahieh al-Tirmidhi)


Überliefert, dass der Prophet s.a.w. sagte:

„Jibreel kam zu mir und sagte: ‚O Muhammad, lebe so lange du willst, denn du wirst sterben. Liebe, wen du willst, denn du wirst ihn verlassen. Tu, was du willst, denn du wirst dafür belohnt. Denke daran, dass die Ehre des Gläubigen darin besteht, nachts zu beten, und sein Stolz ist seine Unabhängigkeit von den Menschen.“ (Al-Haakim; von Al-Albani in Sahih al-Jaami als Hasan eingestuft)

Imam al-Bukhari betete die Nachtgebete bis zur Zeit von Suhoor, und er las zwischen einem halben und einem Drittel des Korans und beendete es jede dritte Nacht zum Suhoor.


Das Rezitieren des Qur’an im Ramadan


Eine noch größere Bedeutung hat der Koran im Monat Ramadan, dem Fastenmonat. Allah s.w.t. sagt:

شَهْرُ رَمَضَانَ ٱلَّذِىٓ أُنزِلَ فِيهِ ٱلْقُرْءَانُ هُدًۭى لِّلنَّاسِ وَبَيِّنَـٰتٍۢ مِّنَ ٱلْهُدَىٰ وَٱلْفُرْقَانِ ۚ
Shahru Ramadaanallazeee unzila feehil Qur’aanu hudal linnaasi wa baiyinaatim minal hudaa wal furqaan;
Der Monat Ramadan, in dem der Koran offenbart wurde, eine Führung für die Menschheit und klare Beweise für die Führung und das Kriterium [zwischen richtig und falsch]. (Al-Baqarah: 185)


Jibreel kam jede Nacht im Ramadan zum Propheten und studierte mit ihm den Koran. (Bukhari & Muslim) Daher pflegten die Salaf während des Ramadan viel Koran zu lesen und traten in die Fußstapfen des Propheten. Qataadah (RAA) pflegte den Koran die ganze Zeit alle sieben Nächte zu vervollständigen und alle drei Nächte im Ramadan und alle zwei Nächte während der letzten zehn Tage des Ramadan. Ibraaheem An-Nakha’i pflegte den Koran im Ramadan alle drei Nächte zu vervollständigen und in den letzten zehn Tagen alle zwei Nächte.


Allgemeine Belohnung für das Rezitieren des Qur’an


Die Belohnungen für das Rezitieren des Korans sind vielfältig. Unten sind ein paar Ahadith. Der Prophet s.a.w. sagte:

„Wer einen Buchstaben aus dem Buche Allahs liest, wird belohnt. Und diese Belohnung wird mit zehn multipliziert. Ich sage nicht, dass „Alif, Laam, Meem“ ein Buchstabe ist, sondern ich sage, dass „Alif“ ein Buchstabe ist, „Laam“ ein Buchstabe und „Meem“ ein Buchstabe ist.“

Vermehrt also eure Rezitation des Korans, um diese Verdienste zu erlangen, und um auch die folgenden Verdienste zu erlangen. (Tirmidhi) Aisha (RAA) berichtet, dass der Prophet s.a.w. sagte:

„Wahrlich, derjenige, der den Koran schön, glatt und präzise rezitiert, wird in Gesellschaft der edlen und gehorsamen Engel sein. Und wer mühsam rezitiert, stammelt oder durch seine Verse stolpert, der wird zwei Belohnungen erhalten.“ (Bukhari & Muslim)


Der Qur’an als Fürsprecher am Tag des Gerichts


Überliefert von Abdullah ibn Masood (RAA), sagte der Prophet

„Der Koran (gemeint Rezitation) ist ein Fürbitter, etwas, dem man die Erlaubnis gibt, zu intervenieren, und es wird zu Recht geglaubt. Wer es ihm vorlegt, wird ihn ins Paradies führen; Wer es hinter sich bringt, wird ihn zum Höllenfeuer lenken.“ (At-Tabarani)


Vorteile des Rezitierens bestimmter Kapitel des Qur’an


Das Folgende sind authentische Ahadith in Bezug auf die Vorteile bestimmter Kapitel im Koran. Überliefert von Abu Hurayrah (RAA), sagte der Prophet:

„Es gibt ein Kapitel des Korans, welches dreißig Verse enthält, welches für einen Mann fürsprache einlegt, bis ihm vergeben wurde. Es ist Sure Tabaarak (Surah al-Mulk) (Jami’ at-Tirmidhi 2891)


Die Macht der Sure al-Fatihah

عَنْ أَبِي سَعِيدٍ الْخُدْرِيِّ ـ رضى الله عنه ـ أَنَّ نَاسًا مِنْ أَصْحَابِ النَّبِيِّ صلى الله عليه وسلم أَتَوْا عَلَى حَىٍّ مِنْ أَحْيَاءِ الْعَرَبِ فَلَمْ يَقْرُوهُمْ، فَبَيْنَمَا هُمْ كَذَلِكَ إِذْ لُدِغَ سَيِّدُ أُولَئِكَ فَقَالُوا هَلْ مَعَكُمْ مِنْ دَوَاءٍ أَوْ رَاقٍ فَقَالُوا إِنَّكُمْ لَمْ تَقْرُونَا، وَلاَ نَفْعَلُ حَتَّى تَجْعَلُوا لَنَا جُعْلاً‏ .‏ فَجَعَلُوا لَهُمْ قَطِيعًا مِنَ الشَّاءِ، فَجَعَلَ يَقْرَأُ بِأُمِّ الْقُرْآنِ، وَيَجْمَعُ بُزَاقَهُ، وَيَتْفِلُ، فَبَرَأَ، فَأَتَوْا بِالشَّاءِ، فَقَالُوا لاَ نَأْخُذُهُ حَتَّى نَسْأَلَ النَّبِيَّ صلى الله عليه وسلم فَسَأَلُوهُ فَضَحِكَ وَقَالَ ‏ „‏ وَمَا أَدْرَاكَ أَنَّهَا رُقْيَةٌ، خُذُوهَا، وَاضْرِبُوا لِي بِسَهْمٍ ‏‏‏.‏
„Abu Sa’id al-Khudri – Allah sei mit ihm zufrieden – berichtete, dass einige Leute aus den Gefährten des Propheten Muhammad ﷺ zu einem Stamm der Araber kamen, aber sie wurden nicht willkommen geheißen. Während sie dort waren, wurde ihr Anführer von einem Skorpion gestochen. Sie fragten: ‚Habt ihr ein Heilmittel oder einen Ruqyah?‘ Sie antworteten: ‚Ihr habt uns nicht willkommen geheißen, daher werden wir nichts tun, es sei denn, ihr gebt uns eine Belohnung.‘ Also gaben sie ihnen eine Herde Schafe. Der Prophet Muhammad s.a.w. begann, die Mutter der Qur’an für ihn zu rezitieren und seinen Speichel zu sammeln und darauf zu spucken. Dann wurde der Anführer geheilt. Sie brachten die Schafe und sagten: ‚Wir werden sie nicht nehmen, bis wir den Propheten Muhammad s.a.w. fragen.‘ Sie fragten ihn, und er lächelte und sagte: ‚Wie wusstet ihr, dass dies eine Ruqyah ist? Nehmt sie und gebt mir einen Anteil davon.'“ (Sahih al-Bukhari 5736)